Zu unseren wichtigsten Aufgaben gehört, die Qualität des Roggwiler Wassers regelmässig auf die Erfüllung der mikrobiologischen und chemischen Anforderungen des Lebensmittelgesetzes zu kontrollieren. Ergänzend führen amtliche Stellen regelmässig Inspektionen und Tests durch.
Mit 31 bis 33 Grad französischer Härte gilt unser Wasser als hart: Es enthält viel Kalk. Berücksichtigen Sie die Wasserhärte zum richtigen Dosieren des Waschmittels.
Unter dem nachfolgenden Link erhalten Sie neben der Härteskala wertvolle Informationen zum Thema
«Tipps zu Kalkablagerungen» und zur richtigen Waschmitteldosierung.
Datum der Probe: 08.04.2024
Stoffe | Einheit | Messwert | Höchstwert |
Trübung | TE/F | 0.06 | ≤ 1 |
Ammonium | mg/l | <0.001 | ≤ 0.1 |
Chlorid | mg/l | 11.1 | ≤ 250 |
Nitrat | mg/l | 27.4 | ≤ 40 |
Nitrit | mg/l | <0.01 | ≤ 0.1 |
Sulfat | mg/l | 18.1 | ≤ 250 |
Calcium | mg/l | 112.7 |
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Magnesium | mg/l | 11.2 |
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Wasserhärte | fH | 32.7 |
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Hinweis: Die angegeben Werte unterliegen saisonalen oder betrieblichen Schwankungen.
Das Trinkwasser wird regelmässig auch bakteriologisch untersucht. Die untersuchten Proben haben den Anforderungen der Verordnung TBDV* des EDI über Trinkwasser entsprochen. *TBDV (Verordnung des EDI über Trinkwasser sowie Wasser in öffentlich zugänglichen Bädern und Duschanlagen).
Die GBR nimmt die Thematik der Chlorothalonilrückstände im Trinkwasser sehr ernst und die Belastung durch Pestizidrückstände mit Sorge zur Kenntnis. Die Verunreinigungen sind auf Pestizideinsätze in der Landwirtschaft (insbesondere im Getreide- und Gemüseanbau) zurückzuführen. Bis Ende 2019 durfte das Fungizid Chlorothalonil noch eingesetzt werden. Wie lange es dauert, bis die dadurch verursachten Konzentrationen im Boden abgebaut sind, ist nicht klar.
Derzeit sind keine Aufbereitungsverfahren oder andere Optionen bekannt, die die Qualität des Trinkwassers in Bezug auf Pestizid- und Fungizidrückstände verhältnismässig, kurzfristig und nachhaltig verbessern könnten. Bund, Kantone, Wasserversorger und Fachverbände arbeiten an Lösungen. Das braucht Zeit. Der Schutz unseres Trinkwassers hat dabei für uns und den WUL aber immer oberste Priorität.
Hintergrundinformationen zu Chlorothalonil
Bis die künftigen Vorschriften zu Chlorothalonil-Grenzwerten im Trinkwasser feststehen, untersucht die GBR ihr Trinkwasser dennoch weiterhin regelmässig auf Abbauprodukte von Chlorothalonil. Die Messwerte aus dem Verteilnetz der GBR publizieren wir in der nachfolgenden Tabelle.
Datum Probe | Chlorothalonil-sulfonsäure R417888* | Chlorothalonil-Metabolit R471811* | Chlorothalonil-Metabolit SYN507900* |
04.07.2019 | 0.19065 μg/l | Keine Analyse | Keine Analyse |
09.07.2020 | 0.180 ± 0.027 μg/l | 1.420 ± 0.312 μg/l | Keine Analyse |
25.10.2021 | 0.120 μg/l | 0.570 μg/l | <0.01 μg/l |
* Für Chlorothalonil-Abbauprodukte im Trinkwasser gilt aktuell kein Höchstwert mehr. Amtlich erhobene Trinkwasserproben mit einer Konzentration von mehr als 0.1 Mikrogramm pro Liter werden nicht mehr beanstandet.